Werner von Blomberg

fr. Generalfeldmarschall

* 2. September 1878 Stargard

† 14. März 1946 Nürnberg

Wirken

Werner von Blomberg wurde am 2. Sept. 1878 in Stargard (Pommern) als Sproß einer alten preußischen Soldatenfamilie geboren. Er wurde im Kadettenkorps erzogen, wurde dann Infanterie-Offizier, kam 1911 in den Generalstab und hat dann dort seine weitere Laufbahn hinter sich gebracht.

Nach dem 1. Weltkrieg wurde er in die neue Reichswehr übernommen, wiederum als Generalstabsoffizier, zuletzt Chef des Truppenamtes im Reichswehrministerium, d.h. als Chef des so getarnten großen Generalstabes. Im Jahre 1932 ging er, inzwischen General geworden, als Leiter der deutschen Abrüstungskommission nach Genf und am 30. Jan. 1933 wurde er, noch von Hindenburg, als Nachfolger des Generals von Schleicher zum Reichswehrminister ernannt.

Als solcher setzte er, jetzt unter dem nationalsozialistischen Regime, die schon vorher betriebene Aufrüstungstätigkeit in verstärktem Maße fort. Sein Lohn dafür war am 20. April 1936 die Beförderung zum Generalfeldmarschall, wider die alte preußische Tradition im Frieden. Im Mai 1937 vertrat er dann Hitler bei den Krönungsfeierlichkeiten in London. Damit aber war der Höhepunkt seiner Laufbahn erreicht. Sie war jäh zu Ende, als er am 5. Febr. 1938 plötzlich, angeblich aus Gesundheitsrücksichten, verabschiedet wurde.

In Wahrheit geschah das, weil der 60jährige v.B. am 12. Jan. 1938 ...